Montag, 8. April 2013


Film & Diskussion - Do. 11. April 2013 - 19.45h - Rote Fabrik Zürich


"War on Democracy"

Hugo Chávez, vor einem Monat in Caracas an einem Krebsleiden gestorben, hat sein Land verändert und die Machtverhältnisse in ganz Lateinamerika umgekrempelt. Am 14. April wählt Venezuela einen neuen Präsidenten. Aus aktuellem Anlass zeigen wir den Film “War on Democracy”.

In dem Film kommen hochrangige Ex-CIA-Leute zu Wort, die klar sagen, dass Demokratie in Lateinamerika für sie überhaupt keine bedeutende Kategorie war. Missliebige linksgerichtete Regierungen wurden, wann möglich gestürzt oder es wurde versucht sie zu stürzen. Ein Dorn im Auge war den Amerikanern schon lange der venezolanische Präsident Hugo Chávez. 

John Pilger führt in diesem Film ein längeres Interview mit Chávez und reist mit ihm durch das Land und lässt ihn, der in den amerikanischen Medien in der Regel als übler Diktator porträtiert wird, ausführlich zu Wort kommen.

War on Democracy, 96 Min, UK, 2007, Christopher Martin und John Pilger.

Nach dem Film unterhalten wir uns mit Dieter Drüssel vom Zentralamerika Sekretariat über die aktuelle Situation und US-Politik und die bevorstehenden Wahlen in Venezuela.



Mittwoch, 6. März 2013

Wasser - Ein Bombengeschäft

Weltwassertag - Freitag, 22. März 2013-  Rote Fabrik Zürich 


19.00 Uhr: Bottled Life – 

Die Wahrheit über Nestlés Geschäfte mit dem Wasser

Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Der Journalist Res Gehriger macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des  Milliardengeschäfts zu werfen. Nestlé blockt ab. Doch der Journalist lässt sich nicht abwimmeln. Er bricht auf zu einer Entdeckungsreise um die Welt. Die Expedition verdichtet sich zu einem Bild über die Denkweisen und Strategien des mächtigsten  Lebensmittelkonzerns der Welt. 90 Min., CH/D, 2012, Regie: Urs Schnell, Res Gehriger.


20.45 Uhr Podiumsdiskussion: 

«Wasserkriege? Realität oder Science-Fiction» 

mit Marco Daniel, Helvetas, Franklin Frederick, Wasseraktivist aus Brasilien und Dr. Joan S. Davis, Wasserwissenschaftlerin


22.00 Uhr: James Bond 007 – Quantum of Solace - 

Zum Film wird kostenlos Martini (ab 18 J.) ausgeschenkt

James Bond, Geheimagent Ihrer Majestät, versucht mehr über die geheimnisvolle Organisation «Quantum» herauszubekommen. Einerseits aus sehr persönlichen Gründen, andererseits, weil Quantum auch eine Bedrohung nicht nur für England darstellt. Schon bald stellt sich heraus, dass ein gewisser Dominic Greene nicht nur ein Umweltschützer mit hohem Ansehen ist, sondern noch ein kleines eigenes Ziel verfolgt. Zusammen mit der attraktiven Fremden Camille und ohne Unterstützung des MI6 begibt sich James Bond auf seinen ersten Alleingang. 106 Min, UK / USA, 2008, Regie Marc Foster.


Eintritt: 10 (8 Erm) CHF pro Film, 15 (12 Erm) CHF für beide Filme 




Freitag, 18. Januar 2013


Do. 14. Februar 2013: Bold Native
2010, 104min, USA, O mit dt. Untertitel - Untertitelpremiere im dt. Sprachraum

Rote Fabrik, Beginn: 19.45 Uhr, Eintritt: 10 CHF

NEWS: CAPTAIN PLANT aus Basel kommt zum Filmabend nach Zürich. Ab 19h wird er seine berühmten Vegi-Burger in der Roten Fabrik anbieten. Weitersagen!

Interview mit dem Filmemacher Denis Henry Hennelly geplant.

Im Anschluss an den Film um 21.30h Gespräch mit: Renato Pichler, Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Vegetarismus SVV und Nadja Brodmann von KAG Freiland, Thema: "Haben wir Tiere zum Fressen gern?"


Bold Native ist ein fiktiver Film. Charlie Cranehill, ein Tierbefreier der von der US Regierung wegen Terrorismus gesucht wird, verlässt den Untergrund um eine bundesweite Aktion zu organisieren. 

Sein ihm entfremdeter Vater, CEO eines Konzerns, versucht ihn zu finden bevor es das FBI schafft. Gleichzeitig folgt der Film dem Leben einer jungen Frau innerhalb einer Tierschutzorganisation, die mit dem System ringt, um eine humanere Behandlung von Tieren in der Massentierhaltung durchzusetzen. Bold Native nimmt sich dem Thema Tierschutz aus verschiedenen Gesichtspunkten an, erzählt im Rahmen eines Road-Movie Abenteuers. 





Das besondere an dem Film: Die meisten Schauspieler sind auch im richtigen Leben Aktivisten, Tierbefreier, Rechtsanwälte oder Friseure. 60 Schauspieler, 40 Locations, interessante Kamera-Perspektiven.

Dienstag, 18. Dezember 2012


Do. 17. Januar 2013: Die unbequeme Wahrheit über die Ozeane
2009, 87min, UK, EmdU

Rote Fabrik, Beginn: 19.45 Uhr, Eintritt: 10 CHF

Im Anschluss Gespräch mit: Andrea Rid, Campaignerin Meer bei Greenpeace und Susanne Hagen von Fair-Fish

Eine Welt ohne Fische? Für uns heute undenkbar! Doch führende Wissenschaftler sagen voraus, dass im Jahr 2048 diese Bewohner der Weltmeere zum Großteil verschwunden sein werden. 


Der Grund dafür ist die fortlaufende Überfischung der Ozeane, die dramatische Folgen für uns alle mit sich bringt. Der Umweltjournalist Charles Clover reiste 2 Jahre rund um den Globus. Im Mittelpunkt stand dabei die drohende Ausrottung des Thunfisches, ausgelöst durch die steigende Nachfrage nach Sushi in den westlichen Ländern. Die Auswirkungen auf das Gleichgewicht der gesamten Meerespopulation sind dabei fatal. Ein Problem das uns alle angeht!




Montag, 26. November 2012

Unser Weihnachtsfilm: Wasteland


Waste Land
Do. 13. Dezember 2012, 19.45h
Rote Fabrik, Zürich, Clubraum, Eintritt 10 CHF
2010, 99min, Brasilien, UK, OmU

Wie kann man nur für so ein Stück Dreck so viel Geld ausgeben? In Lucy Walkers Film über die Müll-Installationen des brasilianischen Gegenwartskünstlers Vik Muniz könnte man das sprichwörtlich verstehen. Dabei zeigt Waste Land, wie man aus wertlosen Dingen wertvolle Kunst macht - und dabei das Leben von Menschen verändert.

Der Fotograf Vik Muniz ist einer der wichtigsten, zeitgenössischen Künstler Brasiliens. In seinem dreijährigen Projekt auf der Deponie Jardim Gramacho erarbeitete er eine Installation mit den Catadores, jenen Menschen, die den Müll nach recyclebarem Material durchsuchen.


Dem Land des Mülls, dem Waste Land zum Greifen nah zu sein ist so verstörend, weil sie das letzte ist, was man berühren will. Trotz seiner Ambivalenz und der Fragwürdigkeit ist dieser Film ungeheuer sehenswert. Weil er sich nicht scheut, irritierend, provokant und innovativ zu sein und zeigt, wovor man nur zu gern die Augen verschließt.
WASTE LAND war nominiert für den Oscar 2011 für den besten Dokumentarfilm. (Academy Awards® – Best Documentary Feature – Nominee)

Unser Gast an diesem Abend ist Martin Klöti, Prof. Martin Klöti, Institutsleiter Geistes- und Naturwissenschaften, Neustart Schweiz




Dienstag, 23. Oktober 2012

Nebenrolle Natur ist wieder da. 

Ab dem 15. November 2012 zeigen wir wieder bewegende und spannende Filme zu wichtigen Themen.

Ort: Rote Fabrik, Zürich, Seestrasse 395
Uhrzeit: 19.45 Uhr
Eintritt: 10 CHF

Im Anschluss diskutieren wir jeweils mit spannenden Persönlichkeiten zum Thema des Films.

Den Anfang am 15. November macht Franklin Frederick, ein weltweit bekannter Umweltaktivist aus Brasilien. Mit ihm reden wir über die Situation der Wasserrechte in Lateinamerika, der Einfluss der Grosskonzerne und über sein Wirken als erfolgreicher Umweltaktivist. 


Do. 15. November 2012: Und dann der Regen
2010, 102min, E, F, Mex, OmU
Die Dreharbeiten zu einem Film über den Eroberer Kolumbus konfrontieren die Macher mit den aktuellen Problemen der Einheimischen mit den Machthabern. Starkes, sozial engagiertes Drama.



Spanische Filmemacher? Klar, Pedro Almodóvar. Und dann – das Schweigen. Hinter Almodóvar verschwinden momentan fast alle zeitgenössischen Regisseure von der iberischen Halbinsel. Zu Unrecht, wie Icíar Bollaín mit „Und dann der Regen” beweist. Sie schickt ein Filmteam nach Bolivien. Dort, wo es Indianer im Überfluss gibt, um sie zu Billigstlöhnen als Statisten anzuheuern, soll ein Film entstehen, mit dem Regisseur Sebastián (Gael García Bernal) die Eroberungen des Nationalheiligen Christoph Kolumbus’ als Ausgangspunkt einer europäischen Schreckensherrschaft über die Indios entlarven will. Sebastián hat eine politische Mission – die immer dann in Vergessenheit gerät, wenn der Drehplan seines Films in Stocken zu geraten droht oder andere – also die Indios – Rechte fordern. Seinen Hauptstatisten Daniel (Juan Carlos Aduviri) erklärt er zum Idioten, weil der die Proteste gegen die Privatisierung der Wasserversorgung anführt. „Und dann der Regen” jongliert geschickt mit mehreren Zeitebenen und leistet sich eine hochemotionales und -dramatisches Finale, an dem Sebastián nicht mehr teilhaben wird. – „Ein packender Film, der gerade in seiner Komplexität ebenso spannend wie aufwühlend ist. Alles, was gezeigt wird, kann so gewesen sein.” (taz)



Mittwoch, 6. Juni 2012


Wir zeigen am Do. 14. Juni 2012 um 20 Uhr : "Jane's Journey" in Zürich (Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20). 


Vorprogramm: Oliver Marchand, Comedian
Im Anschluss: Expertengespräch mit Daniel Hänni, Jane Goodall Institute 

Janes Journey von Lorenz Knauer – Die Lebensreise der Jane Goodall ist die faszinierende Geschichte einer der aussergewöhnlichsten und vielleicht einflussreichsten Frauen unserer Zeit, der Gründerin des „Jane Goodall Institute for Wildlife Research, Education and Conservation“ und UN-Friedensbotschafterin: Jane Goodall. Sie wurde mit Mahatma Gandhi verglichen und ihre wissenschaftlichen Arbeiten zählen zu den wichtigsten des 20. Jahrhunderts. Der Dokumentarfilm gewährt zum ersten Mal überhaupt Einblicke in ihr privates Leben und teilen ihre Erfolge, Freuden, Hoffnungen und Lieben – aber auch Ihre Rückschläge und Sorgen. Deutschland, Tanzania 2010, 107m, OmU