Ab dem 15. November 2012 zeigen wir wieder bewegende und spannende Filme zu wichtigen Themen.
Ort: Rote Fabrik, Zürich, Seestrasse 395
Uhrzeit: 19.45 Uhr
Eintritt: 10 CHF
Im Anschluss diskutieren wir jeweils mit spannenden Persönlichkeiten zum Thema des Films.
Den Anfang am 15. November macht Franklin Frederick, ein weltweit bekannter Umweltaktivist aus Brasilien. Mit ihm reden wir über die Situation der Wasserrechte in Lateinamerika, der Einfluss der Grosskonzerne und über sein Wirken als erfolgreicher Umweltaktivist.
Do. 15. November 2012: Und dann der Regen
2010, 102min, E, F, Mex, OmU
Die Dreharbeiten zu einem Film über den Eroberer Kolumbus konfrontieren die Macher mit den aktuellen Problemen der Einheimischen mit den Machthabern. Starkes, sozial engagiertes Drama.
Spanische
Filmemacher? Klar, Pedro Almodóvar. Und dann – das Schweigen. Hinter Almodóvar
verschwinden momentan fast alle zeitgenössischen Regisseure von der iberischen
Halbinsel. Zu Unrecht, wie Icíar Bollaín mit „Und dann der Regen” beweist. Sie
schickt ein Filmteam nach Bolivien. Dort, wo es Indianer im Überfluss gibt, um
sie zu Billigstlöhnen als Statisten anzuheuern, soll ein Film entstehen, mit
dem Regisseur Sebastián (Gael García Bernal) die Eroberungen des
Nationalheiligen Christoph Kolumbus’ als Ausgangspunkt einer europäischen
Schreckensherrschaft über die Indios entlarven will. Sebastián hat eine
politische Mission – die immer dann in Vergessenheit gerät, wenn der Drehplan
seines Films in Stocken zu geraten droht oder andere – also die Indios – Rechte
fordern. Seinen Hauptstatisten Daniel (Juan Carlos Aduviri) erklärt er zum
Idioten, weil der die Proteste gegen die Privatisierung der Wasserversorgung
anführt. „Und dann der Regen” jongliert geschickt mit mehreren Zeitebenen und
leistet sich eine hochemotionales und -dramatisches Finale, an dem Sebastián
nicht mehr teilhaben wird. – „Ein packender Film, der gerade in seiner
Komplexität ebenso spannend wie aufwühlend ist. Alles, was gezeigt wird, kann
so gewesen sein.” (taz)
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